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Stellungnahme der ABL zur Bebauung des OI-Geländes Glashütte
Okt.2017

verkehrlich – gesellschaftlich – wirtschaftlich – klimatisch

Das Glashüttenareal ein uns unerwartet zugefallenes Gebiet. Ein Areal das die
Unter fünf verschiedenen Klammern wollen wir die Entwicklung hier betrachten und ob sie sich in dem Konzept wiederfinden.

1. Gesellschaftlich
Mit ca 400 Wohnungen und damit rund 1000 zusätzlichen Bürgern, das sind rund ein Zehntel der Kernstadt werden zusätzlich Aufgaben an die Stadtverwaltung, an Kindergärten und andere öffentliche Einrichtungen gestellt. Wir können 15% preisgünstige Wohnungen anbieten (5.50€) und damit drängende Aufgaben angehen.

2. Wirtschaftlich
Der Bau wird Arbeit in der Region halten, zusätzliche Kaufkraft und Arbeitskräfte. Die ehemals wirtschaftliche Bedeutung der Glashütte für Achern muss sich in einer gestalterischen Form wiederfinden und passende Exponate finden sich z.B. in der Berlinerstrasse.

3. Verkehrlich
Das schon lange angeforderte Verkehrsgutachten gibt es noch nicht und es fällt uns schwer angesichts der vielen kritischen Punkte das einfach zu akzeptieren. Die Nähe zu Lammbrücke, die Nähe zum Bahnübergang an der Fautenbacherstrasse, die ungelöste Ausfahrt aus der Haupterschliessungsstrasse, die Situation an der B3 neu. Die Wohnstrassen erfordern eine hohe Disziplin an die Tiefgaragennutzer um hier nicht Situationen wie in anderen Strassen entstehen zu lassen. Die ca 140. Parkplätze stellen sich auf dem Plan nicht dar.

4. Städtebaulich
Angesichts der Geschoßigkeit gut verdichtet. Im vorliegenden Plan stimmt die GRZ vor allem in den Wohngebieten WA 1 2 und 3 relativ genau mit den Baufenstern überein (Abweichung rung 10 15 % größer) Der städtebauliche Entwurf spiegelt hier eine ganz andere Situation wieder, die so nicht entstehen wird, da fast immer die GRZ ausgenutzt wird.

5. Klimatisch
Das Gebiet wird von dem hohen Lärmschutzwall ( 5-9m mit Au fbau) zu einem guten Drittel umgeben. Zur Fautenbacherstrasse stehen die 4 plus Penthäuser d.h. 5 geschossige Gebäude. Wie ist die Durchlüftung gewährleistet zumal durch die entstehende Gebäudekubatur eine zusätzliche Aufheizung erfolgen wird. Heute ist es “Stand der Technik“ wie man es in anderen Bereichen sagt, dass die Städte mit einer 2. Innenentwicklung und zwar dem Grünkonzept ihren Bürgern gesunde klimatische Bedingungen schaffen. Eine Vernetzung der nördlichen Grünbereiche mit den Flächen der des landschaftspflegerischen Begleitplans der Bahn ist notwendig.